Häufig gestellte Fragen

Viele Wege führen nach Rom und viele Wege führen zur Selbständigkeit als Wedding Planner. Nicht jeder Weg ist gut oder ausreichend.

Grundsätzlich darf sich in Deutschland jeder Hochzeitsplaner nennen. Es gibt keine offizielle mehrjährige Ausbildung zum Hochzeitsplaner oder gar ein echtes Studium zum Wedding Planner. Was es aber natürlich gibt, sind anerkannte Ausbildungen im Veranstaltungsbereich, Hotel-/Restaurantfach oder das Studium im Eventmanagement. Letztlich ist Hochzeitsplanung nichts anderes als knallhartes Eventmanagement.

Wie in jedem anderen Beruf auch sind eine fundierte Ausbildung sowie Erfahrung Grundvoraussetzung für erfolgreiche Selbständigkeit.

Nicht umsonst ist eine mehrjährige Ausbildung in den Handwerksberufen Voraussetzung für die Selbständigkeit.

Daher empfehle ich jedem so viel Aus- und Weiterbildung sowie Erfahrung in der Hochzeitsplanung bzw. verwandten Berufen vor der Selbständigkeit.

Es gibt unzählige Aus- und Weiterbildungen zum Hochzeitsplaner auf dem Markt. Manche dauern wenige Stunden, manche mehrere Wochen oder Monate.

Jeder sollte sich vor Beginn der Karriere zum Hochzeitsplaner ernsthaft überlegen: wieviel Vorbildung habe ich in verwandten Berufen und wieviel benötige ich um in meiner Zukunft erfolgreich auf dieses Standbein Hochzeitsplaner zu setzen.

Ebenfalls muss man jede Ausbildung zum Hochzeitsplaner genau hinterfragen. Wer gibt diese Schulung und was qualifiziert dies Person. Allein ein tolles Marketing und eine schöne Webseite oder gar ein günstiger Preis sind in keinem Bereich ein Garant.

 

Der Bund deutscher Hochzeitsplaner, empfiehlt ein paar Aus- und Weiterbildungen zum Wedding Planner, die hier zu finden sind.

Zusätzlich gibt der Bund deutscher Hochzeitsplaner bei den Wedding Planner Days viele Informationen zu Weiterbildung und zum Beruf des Hochzeitsplaners. Hier kann jeder für sich klären, ob die Karriere des Wedding Planners für ihn wirklich richtig ist.

Friederike Mauritz organisiert seit sie Teenager ist mit Leidenschaft Feste aller Art. Das allein qualifiziert aber niemanden. 4 Jahre hat sie Hotelmanagement an einer der bekanntesten Hotelfachschulen der Welt studiert (Hotelfachschule Lausanne) und dabei den Job auch in zahlreichen langen Praktika von der Pike an gelernt. Viele Jahre im Veranstaltungsbereich diverser renommierter Hotels im In- und Ausland liegen hinter ihr. Zuletzt arbeitete sie als Bankettleiterin in einem Hotel der Steigenberger Gruppe.

1999 machte sie sich als Hochzeitsplaner selbstständig. Seither hat sie hunderte von Hochzeiten ganz unterschiedlicher Brautpaare organisiert. Kaum ein Hochzeitsplaner in Deutschland übt den Beruf des Hochzeitsplaners schon so lange erfolgreich aus wie Friederike Mauritz.

Sie initiierte den Bund deutscher Hochzeitsplaner und war 10 Jahre dessen erste Vorsitzende.

Der Humboldt Verlag bat sie, zwei Bücher zum Thema Hochzeitsplanung gemeinsam mit einer Kollegin zu schreiben.

Seit mehreren Jahren ist sie Dozentin an der Hotelfachschule Heidelberg zum Thema Hochzeitsplaner.

Inzwischen unterrichtet sie Hochzeitsplanung gemeinsam mit zwei Kolleginnen an der Hochzeitsplaner Akademie und coached ganz individuell angehende Hochzeitsplaner zum Erfolg.

Selbstverständlich bildet auch sie sich regelmäßig weiter und lernt immer noch bei jeder Hochzeit dazu.

Grundsätzlich macht ein Hochzeitsplaner nichts anderes als es das Brautpaar auch selbst machen würde, wenn es die Hochzeit alleine organisieren würde. Der entscheidende Unterschied besteht in den drei nachfolgenden Säulen:

  • Kontakte: ein guter Hochzeitsplaner hat zahlreiche Lieferanten, Dienstleister und Lokalitäten in seinem Repertoire, mit denen er in der Regel schon mehrfach zusammengearbeitet hat. Er kennt die Anbieter aus eigener Erfahrung und nicht nur durch eine gute Webseite. Ein erfahrener Hochzeitsplaner kann daher den für das jeweilige Brautpaar richtigen Dienstleister in kürzester Zeit finden und auch dessen Angebote und Verträge besser beurteilen.
  • Erfahrung/Ausbildung/Weiterbildung: ein guter Hochzeitsplaner hat bereits zahlreiche Hochzeiten organisiert und eine gute Ausbildung samt regelmäßiger Weiterbildung. Daher weiß er viel mehr, worauf es ankommt und zu welchem Zeitpunkt was organisiert werden muss. Probleme erkennt der Planer im Vorfeld und kann gezielt und zeitnah darauf reagieren.
  • Zeit: Der Wedding Planner konzentriert sich auf das jeweilige Brautpaar und seine Wünsche und Bedürfnisse. Ein Hochzeitsplaner macht den Beruf idealerweise Vollzeit und kann so viele Stunden in eine professionelle und detaillierte Planung stecken, während das Brautpaar mehr Zeit und Kraft für Beruf und Privatleben hat.

Eine professionelle Hochzeitsplanung basiert auf detaillierter Planung, professioneller Budgetkalkulation und -Beurteilung von Anfang an, koordiniertem Ablauf und vor allem einem einfühlsamen Verständnis und Umsetzung der individuellen Wünsche jedes Paares.

Was das Brautpaar ohnehin nicht leisten kann, ist eine vollständige Überwachung des Hochzeitstages samt Auf- und Abbau. Zu jeder Zeit müssen alle Fäden bzw. unzählige Lieferanten und Mitarbeiter in der Hand gehalten bzw. koordiniert werden. Diese Arbeit kann kein Gast, der die Feier genießen möchte, geschweige denn das Brautpaar in dieser Form übernehmen. Schon gar nicht, wenn es Widrigkeiten gibt. Große oder kleine Probleme treten auf jeder Hochzeitsfeier auf – egal wie perfekt sie organisiert wurde. Dafür sind zuviele Personen – dazu gehören auch die Gäste – ohne jede Generalprobe involviert.

  • Organisationstalent
  • Ruhe
  • Ausgeglichenheit
  • Flexibilität
  • Stressmanagement
  • Perfektionismus
  • Kreativität und Ideenreichtum
  • Zeitmanagement
  • Den Blick für’s große Ganze
  • Menschenkenntnis
  • Guter Umgang mit Menschen
  • Respekt für anderer Leute Stil und Wünsche
  • Selbstdisziplin
  • Erfahrung
  • Know How
  • Gute Kontakte
  • Und viele mehr …

Nein! Zumindest nicht, wenn es sonst keine Ausbildung/Weiterbildung gab bzw. man in einem verwandten Beruf gearbeitet hat. Man lernt ohne Zweifel viel bei der Organisation der eigenen Hochzeit oder auch bei der der besten Freundin. Aber das reicht nicht, um professionell die Ideen und Wünsche fremder Brautpaare umzusetzen.

Grundsätzlich ist es sicherlich finanziell sicherer, wenn man in einem festen Job arbeitet (ob Teilzeit oder Vollzeit) und sich nebenher die Karriere als Hochzeitsplaner aufbaut. Praktisch ist es sehr schwierig beides gleichzeitig zu stemmen.

Selbiges gilt ein bisschen, wenn man Hausfrau und Mutter von kleinen Kindern bzw. einem kleinen Kind ist und sich nebenher als Hochzeitsplaner selbständig macht.

Man muss bedenken, dass Brautpaare – wie jeder anderer Kunde in jedem anderen Job auch – einen dafür bezahlen, dass man gut und schnell arbeitet. Kunden haben nicht unbedingt dafür Verständnis, dass das Kind krank ist oder man gerade im anderen Job voll eingespannt ist. Immer abends und am Wochenende neben einem anderen Job zu arbeiten zehrt nicht nur auf Dauer an den Kräften, sondern funktioniert spätestens dann nicht, wenn viele Lieferanten und Dienstleister nur wochentags tagsüber Termine machen. Manchmal muss man auch innerhalb kürzester Zeit sehr viel gleichzeitig stemmen (gerade in der Hochsaison). Zusätzlich sollte man auch unter der Woche tagsüber erreichbar sein, was der Chef im Hauptjob vielleicht nicht immer so prickend findet.

Wer einigermaßen erfolgreich ist, hat in der Hochsaison mehrere Hochzeiten parallel. Wer dann noch einen zusätzlichen Job, ein krankes Kind bzw. Vollzeit ein Kind zu Hause hat, kann schnell zeitlich und kräftemäßig an die Grenzen kommen bzw. wird nicht allen Aufgaben gerecht. Man kommt übrigens schon als Fulltime Hochzeitsplaner in der Hochsaison an seine Grenzen und arbeitet oft bis zum Umfallen.

Daher von mir die Empfehlung zum Vollzeit-Hochzeitsplaner.

Die Kalkulation des Honorars hängt von vielen Faktoren ab. Hierzu halte ich einen ausführlichen Vortrag im Rahmen der www.wedding-planner-days.de .

Grundsätzlich ist aber zu bedenken, dass man als selbständiger Hochzeitsplaner wie in jeder Selbständigkeit sehr viele Kosten hat, wie z.B. Versicherungen, Bürokosten, Steuern, etc., die nicht zu unterschätzen sind. Nicht zuletzt sollten man Privatkunden Bruttosätze anbieten, wovon nur 19% weniger wirklich in der eigenen Agentur ankommen und noch lange nicht in der eigenen Tasche. Hinzu kommt natürlich das eigene „Gehalt“, was man bisher verdient hat und eventuell in ähnlicher Höhe wieder haben möchte bzw. auch haben muss, um die eigenen privaten Kosten zu zahlen und den eigenen privaten Lebensstandard zu halten. Ein paar große Punkte, die es zu beachten gilt, seien hier erwähnt:

  • Marketingkosten: Brautpaare sind in der Regel keine Wiederholungstäter bzw. Stammkunden. Das heißt jedes Brautpaar muss mit viel Aufwand neu akquiriert werden, während die Konkurrenz nicht schläft. Daher muss in diesem Bereich unermüdlich viel Zeit und Geld investiert werden.
  • „Nicht bezahlte Zeit“: Urlaub und Krankheit, Kundenflaute sowie andere Ausfallzeiten werden wie in jeder Selbständigkeit nicht bezahlt. Ebenso die viele Zeit, die man investieren sollte für Recherche (Dienstleister, Locations etc.), Weiterbildung. „Up to date bleiben“ etc.
  • Durststrecke: egal wie gut man ist und egal, wie toll man sein Marketing aufbaut, es vergeht mindestens ein Jahr, oftmals zwei bis drei Jahre, bis man davon leben kann. In dieser Zeit muss das private Einkommen gesichert sein.

Daher will das Honorar wohl kalkuliert und geplant werden. Wer meint, Samariter für die Brautpaare zu sein und, dass alle anderen Hochzeitsplaner zu teuer sind, sollte sich genau überlegen, ob er ein teures Hobby oder eine langfristiges und erfolgreiches Unternehmerdasein möchte.

Handwerker haben hohe Stundensätze, weil auch diese wohl kalkuliert sind. Mindestens ein Handwerkerstundensatz muss es sein, um überhaupt überleben zu können.

Alles Weitere hängt wie gesagt von genauer Kalkulation ab.

 

Wer glaubt als Hochzeitsplaner schnell und einfach reich zu werden, der sollte sich einen anderen Job suchen.

Schon immer habe ich genauso gerne Feste gefeiert, wie Feste organisiert. Schon als Teenager habe ich meine Geburtstage umfangreicher organisiert und durchgeführt als andere. Es hat mir Spaß gemacht, Gastgeber zu sein. Schon zu Zeiten meines Abiturs habe ich eine kleine Art Kneipe in meiner Schule geleitet. Dadurch war es für mich klar, in das Hotelgewerbe zu gehen. Der Beruf Hochzeitsplaner geschweige denn Ausbildungen zum Wedding Planner waren damals noch unbekannt. Schnell hat es mich in der Hotellerie in den sogenannten Bankettbereich gezogen, wo die Veranstaltungen organisiert wurden. Es hat mich immer fasziniert, wie man einen Raum für jede Veranstaltung komplett verändern und quasi neugestalten konnte. Es hat mir Freude gemacht, Ideen und Wünsche der Kunden zu einem gelungenen Fest umzusetzen. Letztlich habe ich Spaß daran gehabt, strukturiert und organisiert Feste nach Kundenwunsch oder nach eigenen Ideen bzw. aus der Kombination von Beidem entstehen zu lassen. Es begeistert mich damals wie heute wie zahlreiche Mitarbeiter und Gewerke zum großen Ganzen zusammenspielen.

Erfolgreich bin ich neben einem gewissen Organisationstalent unter anderem sicherlich aus zwei Gründen:

  • Erstens macht es mir Spaß für andere Leute zu arbeiten. Auch harte Arbeit bis zum Umfallen für andere Leute während ich mich selbst dabei komplett zurück nehme macht mir nichts aus.
  • Zweitens habe ich eine gewisse „Ruhe im Sturm“, für die mich viele beneiden bzw. für die mich meine Kunden lieben. Je mehr Stress und Hektik um mich herum ausbrechen, desto ruhiger und gleichzeitig aber konzentrierter werde ich. Nicht umsonst war ich auch mal Feuerwehrhelfer und kann auch im Notfall die Ruhe bewahren.

Für mich ist Hochzeitsplaner sein auch nach 23 Jahren noch immer mein persönlicher Traumberuf.

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